Stadt und Land

CARTAGENA

Cartagena de Indias, eine der schönsten Städte in Südamerika, liegt an einer langen Bucht mit einem der herrlichsten Strände der Karibik.

 

Gegründet wurde Cartagena um 1533. Die Stadt war mit ihren mächtigen Mauern geschützt und über Jahrhunderte Haupthafen der Spanier im nördlichen Teil Südamerikas.

 

Nachdem Francis Drake 1585 die Stadt vorübergehend eroberte, wurde sie mit den gewaltigen Festungswerken versehen, die noch heute große Bewunderung erregen. In Cartagenas Hafen versammelten sich die berühmten Silberflotten Spaniens vor der Überfahrt in die Heimat.

Von hier aus startete Simon Bolivar, der erklärte Befreier Südamerikas, seine Eroberung von Caracas und hierher zog er sich zurück, als er scheiterte. Schließlich gelang die Befreiung von den Spaniern und so kann Cartagena am 11.11.2011 bereits "200 Jahre Unabhängigkeit" feiern.

 

Die einzigartige Charakteristik der Stadt macht Cartagena zu einer der schönsten kolonialen Städte des Kontinents. Dies hat zur Folge, daß Cartagena ein Besuchermagnet für viele in- und ausländische Touristen und Kreuzfahrtreisende geworden ist.

 

Seitdem die gesamte Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, wurden viele Gebäude restauriert.

Tagelang könnte man durch die malerischen Straßen, unter Blumen umrankten Terrassen, durch prächtige Parks und entlang der Festungsmauern schlendern. Musiker und Artisten beleben die Szene mit interessanten Darbietungen.

 

Blick auf die Karibik mit der Altstadt im Hintergrund; Balkone und Pflanzen in der kolonialen Altstadt
Blick auf die Karibik mit der Altstadt im Hintergrund; Balkone und Pflanzen in der kolonialen Altstadt

Vom Kloster Santa Cruz auf dem La Popa Hügel besteht ein wunderschöner Ausblick auf Cartagena und den modernen Hafenbereich, man sieht die Altstadt wie eine fantastische Riesenblume auf einer zerklüfteten Insel zwischen Lagune und Meer.

 

Neben der Altstadt von Cartagena gibt es z. B. im Stadtteil Boccagrande auch eine moderne, lebendige City mit schönen Stränden. Am Abend dominieren überall Live-Musik und Salsa. Restaurants laden zum Besuch ein und Discos locken mit internationalen Klängen.

 

Leider ist Cartagena nicht nur eine der schönsten, sondern auch eine der ärmsten Städte in Südamerika. Rund um den Hügel La Popa ranken sich viele Armenviertel, die sich ständig ins Landesinnere erweitern.

BOGOTÁ

Bogota liegt im "Herzen" von Kolumbien auf ca. 2.600 m Höhe, inmitten einem fruchtbaren Plateau der Cordillera Oriental in den Anden.

 

Am Beispiel von Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens, sieht man die Entwicklung, die derzeit in Kolumbien stattfindet. Sie zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten Südamerikas. Nach Jahrzehnten der Korruption, Gewalt und Mafiastrukturen im Drogensumpf atmet das Land zunehmend auf und die Menschen und Unternehmen investieren wieder und bauen mit an einem "neuen Kolumbien".

 

Im Zuge der Kolumbienreise von Stefan und Magnus Schuhmacher 2011, konnten sie auch diese faszinierende Stadt besser kennen lernen, die sich komplett von Cartagena unterscheidet.

PASTO/CHACHAGUI

(San Juan de) Pasto ist die Hauptstadt der Provinz Narino im Südwesten Kolumbiens und liegt wie Bogota in den Anden, in den Ausläufern der östlichen Kordillere, die von Nordosten nach Südwesten verlaufen und bis zu 5000 m Höhe erreichen. Hier liegen auch teilweise immer noch aktive Vulkane wie z. B. der Vulkan Galeras, der zuletzt 2009 aktiv war.

 

Der Flughafen und die Stadt Chachagui auf dem Weg nach Pasto liegen an der legendären Panamericana, der "Schnellstraße", die - mit wenigen Lücken - sich von Nordamerika (Alaska) durch Mittel- und Südamerika bis nach Feuerland erstreckt.